Ein Buch mit sieben Siegeln
Marketing. Schon das Wort klingt für mich (und viele weitere Autoren) wie ein notwendiges Übel. Dabei steckt gerade im Buchmarketing die Chance, das eigene Werk sichtbar zu machen und die richtigen LeserInnen zu erreichen.
Überraschend herausfordernd
Ich habe mich guten Gewissens dazu entschieden, zunächst mein Debütroman aber auch zukünftige Bücher im Selfpublishing zu veröffentlichen. Ursprünglich dachte ich: „Mein eBook veröffentliche ich einfach bei Amazon, das Taschenbuch über einen Anbieter, und dann sehen wir, wie es läuft.“
Es ist wohl kaum überraschend, dass das so nicht funktioniert. Einerseits habe ich nach dem ersten Feedback Blut geleckt und wollte, dass möglichst viele Menschen mein Buch entdecken. Andererseits verkauft sich ein Buch nicht von allein. Damit es überhaupt Sichtbarkeit erlangt, musste ich mir viele Fragen stellen:
- Wer ist meine Zielgruppe?
- Wo kann ich diese Zielgruppe ansprechen?
- Reicht Social Media aus oder brauche ich andere Kanäle?
- Bin ich überhaupt dafür geeignet, mein Buch selbst zu vermarkten?
Einige dieser Fragen kann ich spontan beantworten – schließlich habe ich „Life hurts sometimes“ für Menschen wie mich geschrieben. Aber: Wie finden mich Menschen, die so sind oder so ticken wie ich? Und vor allem: Wie bringe ich mein Buch auf die Geräte oder in die Hände dieser Leserinnen?
Erste Erkenntnisse: Marketing ist mehr als Werbung
Im Selfpublishing bin ich nicht nur Autorin, sondern auch meine eigene Verlegerin, PR-Abteilung und Marketingexpertin. Das bedeutet:
- Reichweite aufbauen
- Zielgruppenanalyse betreiben
- Netzwerken
Marketing bedeutet also nicht, einfach nur Werbung zu machen, sondern langfristig Vertrauen und Sichtbarkeit aufzubauen.
Der Weg geht weiter
Die ehrliche Antwort auf die Frage „Wie bringe ich mein Buch zu meinen Leserinnen?“ habe ich noch nicht gefunden. Aber ich arbeite daran. Doch das wichtigste für mich ist: Jede einzelne Person, die mein Buch findet, liest und gut findet, motiviert mich, weiterzumachen. Denn genau das ist es, was mich antreibt: Geschichten zu erzählen und Menschen damit zu berühren.
Dinge, die ich gelernt habe
- Geduld ist alles: Im Selfpublishing passiert nichts über Nacht. LeserInnen zu gewinnen und Sichtbarkeit aufzubauen, dauert – und das ist völlig normal.
- Erfolg braucht Einsatz: Ein Buch verkauft sich nicht von allein. Ohne Investition von Zeit z.B. für Contentplanung, Communityaufbau) oder Geld (z.B. für Werbung) geht es nicht.
- Die Community ist Gold wert: Der Austausch mit anderen Autorinnen und Leserinnen – besonders auf Instagram und in Schreib- und Austauschgruppen – motiviert, inspiriert und öffnet Türen, an die man allein vielleicht gar nicht gedacht hätte.
- Marketing ist ein Lernprozess: Was funktioniert, merkt man erst durch Ausprobieren. Nicht jede Plattform oder Kampagne bringt sofort Ergebnisse – und das ist in Ordnung.
- Kleine Schritte zählen: Selbst wenn man nicht alles sofort perfekt macht, bringt jeder Post, jeder Kontakt und jede Leserin einen weiter.


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