KI als Autor nutzen? Auf jeden Fall!

Künstliche Intelligenz – Ein Tabuthema?

KI im Schreiben, vor allem im kreativen Schreiben, ist fast schon ein Tabuthema. Dabei müsste es das gar nicht sein. Ich kann mit Überzeugung sagen: Künstliche Intelligenz kann AutorInnen und allen, die es werden wollen, enorm helfen. Der entscheidende Punkt ist nicht ob man KI nutzt, sondern wie.

Wie ich KI als Autorin nutze

Ob ich ebenfalls KI nutze bzw. genutzt habe? Natürlich! Wie bei fast allen Tools kommt es doch am Ende auf die Art und Weise an, wie diese genutzt werden.

Visualisierung von Charakteren

    Ich nutze Bild-KI (z.B. DALL-E) zur Visualisierung meiner Figuren. Endlich ist es möglich, dass meine Protagonisten ein Gesicht, eine Ausstrahlung – eine echte Persönlichkeit bekommen. Das ist unglaublich motivierend. Es ist viel inspirierender, mit einer „Person“ zu arbeiten und über die Lieblingsfarbe zu streiten als mit einem diffusen Schatten im Kopf.

    Denn sind wir ehrlich: professionelle Zeichner und Grafiker sind teuer. Und sich zu Beginn „aus Spaß“ so etwas zu leisten, nur damit eine Idee ein Gesicht bekommt? War für mich vor den KI-Möglichkeiten undenkbar.

    Schreibübungen und Kreativ-Impulse

    KI ist ein großartiger Sparringspartner für die Kreativität. Ich habe z.B. ChatGPT gebeten, mir eine Schreibübung zu geben. Die Aufgabe lautete:

    „Dein Protagonist trifft auf eine andere Person – Welche Gefühle hat er/sie? Welche Verbindung hat er/sie zu der anderen Person? Welche Gedanken hat er/sie in Bezug auf die Person?“

    Daraus entstand die Idee für ein ganz neues Projekt. Natürlich konnte ich solche Übungen auch aus einem Schreibratgeber ziehen – aber das direkte Feedback und die darauffolgenden Denkanstöße machen KI so wertvoll.

    Brainstorming mit direktem Feedback

    Beim Brainstorming ist KI unschlagbar. Ja, sie ist ein „People Pleaser“ und will einem immer recht geben. Aber genau dadurch entstehen im Chat neue Ideen. Ich habe noch nie eine KI-Idee 1:1 übernommen – doch sie hat mir geholfen, meine eigenen Gedanken weiterzuentwickeln.

    Fazit

    KI ersetzt nicht die Arbeit und die Kreativität von Autorinnen. Das ist auch gar nicht möglich, denn KI antwortet auf Basis von Wahrscheinlichkeiten und nicht auf Basis von menschlicher Wahrnehmung, Empathie und Kreativität. Dennoch kann sie ein mächtiges Werkzeug sein: als Sparringspartner, Ideengeber und Kreativ-Booster.

    Dank KI haben meine Figuren ein Gesicht bekommen, meine Ideen einen Schub – und mein Buch ein Stück mehr Leben.


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    Marketing als Selfpublisher-Autorin

    Ein Buch mit sieben Siegeln

    Marketing. Schon das Wort klingt für mich (und viele weitere Autoren) wie ein notwendiges Übel. Dabei steckt gerade im Buchmarketing die Chance, das eigene Werk sichtbar zu machen und die richtigen LeserInnen zu erreichen.

    Überraschend herausfordernd

    Ich habe mich guten Gewissens dazu entschieden, zunächst mein Debütroman aber auch zukünftige Bücher im Selfpublishing zu veröffentlichen. Ursprünglich dachte ich: „Mein eBook veröffentliche ich einfach bei Amazon, das Taschenbuch über einen Anbieter, und dann sehen wir, wie es läuft.“

    Es ist wohl kaum überraschend, dass das so nicht funktioniert. Einerseits habe ich nach dem ersten Feedback Blut geleckt und wollte, dass möglichst viele Menschen mein Buch entdecken. Andererseits verkauft sich ein Buch nicht von allein. Damit es überhaupt Sichtbarkeit erlangt, musste ich mir viele Fragen stellen:

    • Wer ist meine Zielgruppe?
    • Wo kann ich diese Zielgruppe ansprechen?
    • Reicht Social Media aus oder brauche ich andere Kanäle?
    • Bin ich überhaupt dafür geeignet, mein Buch selbst zu vermarkten?

    Einige dieser Fragen kann ich spontan beantworten – schließlich habe ich „Life hurts sometimes“ für Menschen wie mich geschrieben. Aber: Wie finden mich Menschen, die so sind oder so ticken wie ich? Und vor allem: Wie bringe ich mein Buch auf die Geräte oder in die Hände dieser Leserinnen?

    Erste Erkenntnisse: Marketing ist mehr als Werbung

    Im Selfpublishing bin ich nicht nur Autorin, sondern auch meine eigene Verlegerin, PR-Abteilung und Marketingexpertin. Das bedeutet:

    • Reichweite aufbauen
    • Zielgruppenanalyse betreiben
    • Netzwerken

    Marketing bedeutet also nicht, einfach nur Werbung zu machen, sondern langfristig Vertrauen und Sichtbarkeit aufzubauen.

    Der Weg geht weiter

    Die ehrliche Antwort auf die Frage „Wie bringe ich mein Buch zu meinen Leserinnen?“ habe ich noch nicht gefunden. Aber ich arbeite daran. Doch das wichtigste für mich ist: Jede einzelne Person, die mein Buch findet, liest und gut findet, motiviert mich, weiterzumachen. Denn genau das ist es, was mich antreibt: Geschichten zu erzählen und Menschen damit zu berühren.

    Dinge, die ich gelernt habe

    • Geduld ist alles: Im Selfpublishing passiert nichts über Nacht. LeserInnen zu gewinnen und Sichtbarkeit aufzubauen, dauert – und das ist völlig normal.
    • Erfolg braucht Einsatz: Ein Buch verkauft sich nicht von allein. Ohne Investition von Zeit z.B. für Contentplanung, Communityaufbau) oder Geld (z.B. für Werbung) geht es nicht.
    • Die Community ist Gold wert: Der Austausch mit anderen Autorinnen und Leserinnen – besonders auf Instagram und in Schreib- und Austauschgruppen – motiviert, inspiriert und öffnet Türen, an die man allein vielleicht gar nicht gedacht hätte.
    • Marketing ist ein Lernprozess: Was funktioniert, merkt man erst durch Ausprobieren. Nicht jede Plattform oder Kampagne bringt sofort Ergebnisse – und das ist in Ordnung.
    • Kleine Schritte zählen: Selbst wenn man nicht alles sofort perfekt macht, bringt jeder Post, jeder Kontakt und jede Leserin einen weiter.


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    Wie mein Debütroman in nur 3 Wochen entstand

    Eine kurze Geschichte über Inspiration, Schlafmangel und Nu-Metal

    Die erste Inspiration

    Ende 2024 hatte ich, durch einen bevorstehenden Jobwechsel, viel freie Zeit. Schon länger spukte mir diese eine Geschichte im Kopf herum. Zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht ausgearbeitet. Ein Hauptauslöser für diese Idee war, unter anderem, die zweite Staffel der Serie „Grey’s Anatomy“, genauer gesagt die Storyline um Izzy und Denny.

    Auf einer langen Autofahrt war es dann soweit. Während eine Nu-Metal Playlist lief, und ich als Beifahrerin immer wieder meinen Blick schweifen lassen konnte, verselbstständigte sich die Idee. Der grobe Plot meines Debütromans „Life hurts sometimes“ entstand innerhalb dieser dreieinhalb Stunden.

    Vom Plot zur detaillierten Ausarbeitung

    Zu Hause angekommen setzte ich mich sofort an den PC. Über Papyrus Autor habe ich die Charakterkarten angelegt. Die Hauptcharaktere standen schon fest und so nutzte ich im Anschluss die Cluster-Möglichkeiten, die Papyrus bietet.

    Die darauffolgenden Wochen waren intensiv: Ich konnte kaum schlafen, mein Kopf arbeitete auf Hochtouren, und jeder Gedanke, der mir kam, musste sofort festgehalten werden. Selbst wenn es zu diesem Zeitpunkt Nachts um 2 Uhr war. Aber es hat sich gelohnt! Nach gut 1,5 Monaten Plotten stand der Plan und die detaillierte Ausarbeitung konnte beginnen.

    Einen Roman schreiben

    Der Anfang des Romans stand ebenfalls zügig. Ich wollte die Leser:innen sofort ins Geschehen werfen und eine Geschichte schreiben, die ich selbst gerne lesen würde. Während ich mit den Kapiteln und dem Inhalten rang, hörte ich weiterhin viel Musik.

    Musik als Muse

    Dann kam er – der Song „Welcome to the Black Parade“ von My Chemical Romance. Und plötzlich löste sich der bis dahin noch bestehende Knoten. Das Lied wurde zur Hymne meines Debütromans und jedes Mal, wenn ich es höre, muss ich an Livs Geschichte denken. Es floss aus mir heraus: Innerhalb von nur 3 Wochen, in denen ich morgens um 7 Uhr mit dem Schreiben begann und erst um 23 Uhr aufhörte, stand der erste Entwurf von „Life hurts sometimes„.


    Debütroman: Life hurts sometimes als Taschenbuch


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